Netzwerkverwaltung

Aus CEPHALIX/CRANIX

Unabhängig von dem Betriebsystem des Klientrechners müssen diese am CRANIX angemeldet werden, damit die Geräte Schulräumen zugeordnet und in die DNS– und DHCP–Dienste eingetragen werden. Diese Anmeldung bzw. Verwaltung der Workstations kann man leicht mit dem Webbrowser erledigen. Die Netzwerkverwaltung erfolgt anhand folgende Objekten:

  • Gerätekonfigurationen
  • Räume
  • Geräte
  • DNS-Einträge

1 Hardwarekonfigurationen

Die an CRANIX registrierten Geräte müssen in sog Gerätekonfigurationen. Die Gerätekonfigurationen legen fest, wie die Geräte mit dem CRANIX verwendet werden können oder welche Funktion die Geräte im Netz haben. Ein Gerätekonfiguration wird mit folgenden Parameter erstellt.

Parametername Beschreibung Syntax
name Der Name der Gerätekonfiguration Max 32 Zeichen
description Ausführliche Beschreibung der Gerätekonfiguration Max 64 Zeichen, kann leer sein
deviceType Die Art der Geräte Nur vorhandene Werte können verwendet werden

Im nächsten Abschnitt sind die vordefinierten Gerätetypen erläutert:

  • FatClient Normale stationäre oder mobile Rechner, die in Schuleigentum sind. Nur für Rechner die in solchen Gerätenkonfiguration sind, wird SALT-Konfiguration und Workstationsbenutzer erstellt.
  • BYOD Private Geräte von den Benutzern.
  • Printer Netzwerkdrucker.
  • Server Zusätzliche Server im Netz.
  • Switch Switche im Netz.
  • ThinClient Thinclients im Netz.

Zu den Gerätekonfigurationen werden durch das Klonen, während des Erstellen des Masterimages Partitionen zugewiesen. Die Partitionen haben folgende Parameter

Parametername Beschreibung Syntax Bemerkung
name Der Kerneldevicename der Partition Wird vom CloneTool ermittelt. (sda1, sda2 ...)
description Ausführliche Beschreibung der Partition Max 64 Zeichen. Boot, System ...
OS Operationssystem auf der Partition Nur vorhandene Werte können verwendet werden: Win10, Win8, Win7, WinBoot, Linux, Data
joinType Windows Domainjoin Nur vorhandene Werte können verwendet werden: no, Domain Wird nur bei OS==Win10, Win8, Win7 verwendet
tool Das verwendete Imagingtool Nur vorhandene Werte können verwendet werden: partclone, partimage, dd, dd_rescue
format Filesystem auf der Partition Nur vorhandene Werte können verwendet werden: msdos, vfat, ntfs, ext2, ext3, swap, clone, no Wird nur bei OS==Data verwendet


Beim CRANIX erfolgt die automatische Umbenennung von Rechner und ggf die Domänenaufnahme über SALT. Das heißt auch, dass nur Rechner in einer Gerätekonfigurationen mit FatClient umbenannt oder in die Domäne aufgenommen werden. Ob eine Domänenaufnahme erfolgt, hängt davon ab, ob es in der Gerätekonfiguration des Rechners eine Partition mit joinType=Domain existiert. Wenn Sie das CloneTool von CRANIX nicht benutzen wollen, nehmen Sie Geräte, die in die Domäne aufgenommen werden müssen, in die vordefinierte Gerätekonfiguration Win10-64-Domain auf.

Der CRANIX liefert einige vordefinierte Rechnerkonfigurationen:

  • Win10-64-Domain Rechner die vom CRANIX per SaltStack verwaltet und in die AD-Domäne aufgenommen werden.
  • Win10-64-no-Domain Rechner die vom CRANIX per SaltStack verwaltet werden, sind aber nicht AD-Domänen-Mitglied.
  • Server Nicht durch CRANIX verwaltete eigenständige Server. Sie können trotzdem Domänenmitglied sein, müssen jedoch manuell aufgenommen werden.
  • BYOD Bring Your Own Device Private Geräte. Diese werden auch nicht vom CRANIX per SaltStack verwaltet.

2 Räume

Räume können über die Adminoberfläche unter Netzwerk -> Räume verwaltet und erstellt werden. Beim anlegen können/müssen folgende Angaben gemacht werden:

Parametername Syntax Verfügbare Werte obligatorisch änderbar Verweis
Name max 32 Zeichen. Nur DNS-konforme Zeichen alles außer vorhandene Namen Ja Nein Namenskonventionen
Beschreibung max. 64 Zeichen. alles außer vorhandene Namen Ja Ja
Raumtyp ClassRoom, ComputerRoom, Library, Laboratory, TechnicalRoom Ja Ja Hat nur informelle Bedeutung
HWConfig Müssen vorher definiert sein Ja Ja Default in diesem Raum. Wichtig für die Erstellung von Softwaresets.
Raumkontrolle no, inRoom, allTeachers, sysadminsOnly Ja Ja
Anzahl der Geräte 4,8,16,32,64,128,512,1024,2048,4096 Ja Nein
Reihen 1-30 Ja Ja
Plätze 1-30 Ja Ja
Netzwerk Ist vordefiniert Ja Nein

2.1 Raumkontrolle

Zur Zeit gibt es folgende Einstellungen für die Raumkontrolle:

  • inRoom Räume mit "inRoom"-Kontrolle dürfen nur aus dem Raum selbst kontrolliert werden.
  • no In diesen Räumen gibt es keine Möglichkeit für die Raumkontrolle. Geräte aus solchen Räumen haben immer Zugriff auf alle Dienste des Servers. Für diese Räume kann man keine Raumzugriffregel erstellen. Allerdings kann man für diese Räume Firewallregel setzten, um den Zugriff auf das Internet aus diesen Räumen aus zu steuern.
  • allTeachers Diese Räume können durch Lehrer kontrolliert werden, wenn sie im selben Raum oder in einem Raum mit Raumkotrolle no sind.
  • sysadminsOnly Diese Räume können nur durch Systemadministartoren kontrolliert werden.

Systemadministratoren können für Räume mit Raumkontrolle inRoom, allTeachers und sysadminsOnly einen Zugriffzeiplan erstellen. Dh. zu bestimmten Zeitpunkten wird die Firewall in einen definierten Zustand gesetzt oder bestimmte Akrionenen an den Klients werden ausgeführt.

3 Geräte

Klickt man unter Netzwerk -> Räume auf dem Namen eines Raumes enthält man eine Liste der in diesem Raum registrierten Geräten. Man kann alle oder einzelnen Geräte markieren und unter Aktionen folgende Funktionen mit den gewählten Rechern ausführen:

  • Eine CSV Liste der gewählten Geräten herunterladen.
  • Die gewählten Geräte löschen.
  • Für die gewählten Geräte die Hardwarekonfiguration des Raumes setzen.

Für einzelnen Geräten kann man durch das Klicken der Icons in der Zeile des Gerätes folgende Aktionen ausführen:

  • Das Gerät über WOL einschalten
  • Das Gerät bearbeiten. Das benötigt man meistens, wenn die Netzwerkkarte eines Rechners ausgetauscht werden musste. In diesem Fall reicht es hier nur die MAC-Adresse der neuen Karte einzutragen. Weiterhin kann man die Serial- oder Inverntarnummer sowie die Platzierung des Rechners im Raum anpassen.
  • Den Rechner als Klonemaster markieren. Da es in einer Hardwarekonfiguration nur ein Gerät als Klonemaster markiert sein darf, wird der aktuelle Klonemaster abgewählt.
  • DHCP-Parameter setzten. Man kann hier dem Rechner individuelle DHCP-Parameter setzten. Wichtig: Setzt man hier ein Parameter falsch, führt das ggf dazu, dass der DHCP-Server nicht startet. Bitte diese Funktion nur dann benutzen, wenn Sie 100%-ig wissen, was Sie tun.
  • Das Gerät löschen

3.1 Geräte manuell registrieren

Klickt man unter Netzwerk -> Räume beim entsprechendem Raum auf das + Zeichen, kann ein Gerät dem Raum hinfügt werde.

Wird die Registrierung von einem nicht registrierten Rechner ausgeführt, erkennt der Server die MAC-Adresse des Clients und trägt diese in das entsprechende Feld ein. Ist das nicht der Fall muss die MAC-Adresse manuell eingetragen werden. Das Feld MAC-Adresseist ein Textfeld. Es können mehrere MAC-Adressen eingetragen werden. In diesem Fall werden der MAC-Adressen der reihe nach die nächste freie IP-Adresse im Raum zugewiesen.

Man muss eine freie IP-Adresse wählen. Dadurch wird auch der dazugehörigen vordefinierten Namen gesetzt. Man kann den vordefinierten Namen auch ändern, man muss jedoch sowohl die DNS als auch die Microsoft Rechnernamenskonventionen einhalten: Namenskonventionen in Active Directory für Computer Wichtig Wurden mehre MAC-Adressen eingetragen, darf der vordefinierte Name nicht geändert werden.

Standardmäßig wird als Hardwarekonfiguration die des Raumes gesetzt, diese kann jedoch geändert werden.

Hat der Rechner eine WLAN-Karte die auch benutzt wird, muss deren MAC-Adresse in das Feld WLAN-MAC-Adresse eingetragen werden. Wurde eine WLAN-MAC-Adresse eingetragen, kann auch nur eine MAC-Adresse angegeben werden.

Die Felder Seriennummer und Invertarnummer können bei Bedarf ausgefüllt werden.

3.2 Geräte importieren

Unter Netzwerk -> Räume -> Aktionen -> "Geräte importieren" kann man eine CSV Datei einlesen mit den Rechnern einlesen. Die Datei hat folgende Format:

  • In der ersten Zeile muss ein Header stehen.
  • Feldseparator ist ";" (Semikolon).
  • Groß/Klein-Schreibung ist irrelevant.
  • Reihenfolge ist irrelevant.
  • Folgende Felder müssen vorhanden sein:
  • room -> hier muss der Name des Raumes stehen in dem das Gerät aufgenommen werden muss. Der Raum muss schon existieren.
  • mac MAC-Adresses des Gerätes.

Weitere mögliche Felder.:

  • ip
  • name
  • hwconf -> hier muss der Name der Gerätkonfiguration stehen. Die Gerätkonfiguration muss schon existieren.
  • raw
  • place
  • wlanmac
  • wlanip
  • serial
  • inventary
  • owner -> hier muss der Benutzername (uid) des Eigentümers stehen

Hier ist eine ganz einfache Beispieldatei:

 room;mac
 edv1;AA:BB:CC:DD:EE:01
 edv1;AA:BB:CC:DD:EE:02
 edv1;AA:BB:CC:DD:EE:03
 edv1;AA:BB:CC:DD:EE:04

3.3 Hardwarekonfigurationen von Geräten ändern

  1. Wenn nötig neue Hardwarekonfigurationen anlegen
  2. Räume -> Raum Aktion -> Geräte -> Gerät Aktion -> Details -> Hardwarekonfigurationen wählen

Will man mehrere Rechner in einem Raum umstellen, kann man wie folgt vorgehen:

  1. Wenn nötig neue Hardwarekonfigurationen anlegen
  2. Räume -> Raum Aktion -> Bearbeiten -> Hardwarekonfigurationen wählen
  3. Räume -> Raum Aktion -> Geräte -> zu ändernde Geräte wählen -> globale Aktion -> Hardwarekonfiguration des Raumes setzten

3.4 Salt-Minion Konfiguration manuell bearbeiten

  1. Dienst salt-minion auf dem betroffenen Client anhalten.
  2. c:\salt\conf\minion anpassen (id: und ggf master:). Wichtig ist, dass der id: eines Klients der FQHN also Rechnername.DNS-Domainname ist.
  3. Alle Dateien in C:\salt\conf\pki\mimion\  löschen.
  4. Auf dem Server mit dem Befehl salt-key -d "minion.name" den Schlüssel des Minions löschen, wenn dieser vorhanden ist.
  5. Dienst salt-minion auf dem Client starten.

4 CloneTool

Der CRANIX verfügt über ein eingebautes Werkzeug zum Klonen von PCs. Dieses Werkzeug unterstützt auch NTFS Partitionen und das Klonen von mehreren Partitionen. In jeder Hardwarekonfiguration muss ein Masterrechner definiert werden. Dieser Rechner muss entsprechend konfiguriert werden. Anschließend muss der Rechner im CloneTool gestartet und die Partitionen geklont werden. Die so erstellte Partitionimages und die Partitionierung kann nun auf Rechner in den selben Hardwarekonfiguration übertragen werden. In folgenden Schritten muss ein Rechner als Masterrechner vorbereitet werden:

4.1 Master erstellen

  • Den lokalen Administrator aktivieren!
 net user administrator * /active:yes
  • Melden Sie sich als lokaler Administrator an!
  • Hybernatemodus abschalten:
 powercfg /h off
  • Rechner an CRANIX registrieren: https://admin und als Master markieren. Das machen Sie in der Administrationsoberfläche über Netzwerk -> Räume. Klicken Sie hier auf dem Raumnamen indem sich der Masterrechner befindet. Jetzt werden die, im Raum registrierten Rechner aufgelistet. Klicken Sie im letzten Feld des Masterrechners auf dem Stern- (Master) Zeichen.
  • Alle Updates installieren.
  • ClientSetup.exe herunterladen.
  • Rechner vom Netzwerk trennen, sonst wird der Rechner ggf. in die Domäne aufgenommen.
  • ClientSetup.exe auf dem Master installieren. ClientSetup im silent mode installieren:
  ClientSetup.exe /i /passive MinionName=<Hostname>.<DNS-Domainname>. 
  Alternativ können Sie den Installer per Doppelklick starten und den Minionnamen ins Feld Minionname eintragen.
  WICHTIG man muss den DNS-Domainnamen angeben!!!!
  WICHTIG rechner- und domainnamen IMMER klein schreiben!!!

Rechner auschalten.

  • Rechner mit Netzwerk verbinden.
  • Neustart über das Netzwerk ins CloneTool.
  • Starten Sie nun "Rechner klonen".
  • Als erstes müssen Sie die zu klonenden Partitionen auswählen
  • Geben Sie den zu klonenden Partitionen eine Beschreibung.
  • Anschliessend müssen zu den Partitionen verschiedene Angaben gemacht werden:
  • Betriebsystem: Win10, WinBoot, Linux, Data
  • Bei Win10 müssen Sie weiterhin angeben ob der Rechner in die Domäne aufgenommen werden muss oder nicht.
  • Anschließend muss ein Imagingtool ausgewählt werden. Partclone und Partimage bieten den besten Durchsatz und Komprimierung. Welches Tool mit Ihrem Hardware bzw Netzwerk am besten zusammenarbeitet müssen Sie selber ermitteln. dd und dd_rescue erstellen ein 1 zu 1 Kopie der Partitionen. dd_rescue kann auch beschädigte Partitionen auch lesen.
  • Wenn alle Partitionen geklont wurden, können Sie mit der Übertragung der Images auf den anderen Rechner anfangen.

4.2 Rechner wiederherstellen

Es gibt mehrere Möglichkeiten einen Rechner über das CloneTool wiederherstellen.

4.2.1 Manuelle Wiederherstellung

  • Rechner über Netzwerk starten.
  • CloneTool auswählen.
  • Melden Sie sich als Administrator an.
  • Wählen Sie Restore
  • Die Festplatte des Rechners wird partitioniert und die Partitionen mit dem Images bespielt.

4.2.2 Automatische Wiederherstellung

Über die Adminoberfläche kann für die Rechner eine Bootkonfiguration erstellt werden. Dadurch starten die Rechner beim nächsten Neustart automatisch in CloneTool und starten das Restore. Anschließend starten die Rechner neu im installierten Betriebssystem. Diese Bootkonfigurationen können Sie unter Netzwerk -> Hardwarekonfigurationen erstellen. Klicken Sie auf das Symbol Imagen im letzten Feld der Hardwarekonfiguration. Wählen Sie die zu wiederherstellenden Räumen bzw. Rechner aus. Klicken Sie anschließend oben Rechts auf Imagen.

5 Drucker

Der CRANIX bietet die Möglichkeit Netzwerkdrucker in System zu registrieren, die Drucker Räumen bzw. Rechner als Standard oder als sonstiger Drucker zu zuweisen. Weiterhin kann der CRANIX für Windows-Clients die Drucktertreiber bereitstellen. Im CRANIX-4 können die Drucker direkt über die Adminoberfläche registriert und bearbeitet werden. Das geschieht unter dem Menü Netzwerk -> Drucker. Ein direkter Zugriff auf das Drckersystem CUPS ist nur direkt auf dem CRANIX unter der URL https://localhost:631 möglich. Allerdings sollte das im normal Fall nicht erforderlich sein. Bitte beachten Sie den Unterschied zwischen Drucker und Druckerwarteschlange. Unter Drucker verstehen wir ein Druckergerät. Unter Druckerwarteschlange verstehen wir die Freigabe, unter der man von einem Client auf einen Drucker erreichen und Druckaufträge senden kann. Zu einem physikalischen Druckergerät können mehrere Druckerwarteschlangen existieren. Das kann zBp. erforderlich sein, wenn man für einen Farbdrucker die Möglichkeit schwarz-weiß zu drucken auch anbieten möchte. Oder wenn ein Drucker auf verschiedene Medien (A3/A4) drucken kann. In solchen Fällen kann man für den selben Drucker mehrere Druckerwarteschlangen mit verschiedenen Einstellungen definieren Im ersten Reiter des Menüs Drucker erhält man eine Liste der vorhanden Druckerwarteschlangen mit ihrem aktuellen Status. Hier können folgende Aktionen durchgeführt werden:

  • Klickt man auf den Namen der Druckerwarteschlange kann man diese bearbeiten.
  • Bereitstellung der Druckertreiber für Windows-Clients aktivieren und deaktivieren.
  • Druckerwarteschlange deaktivieren. Will man zBp. wegen Wartungsarbeiten den Zugriff auf eine Druckerwarteschlange, kann man die Annahme von Druckaufträgen deaktivieren.
  • Druckerwarteschlange zurücksetzten.
  • Druckerwarteschlange löschen. Löscht man eine Druckerwarteschlange wird das Druckergerät nur dann gelöscht, wenn nur eine Druckerwarteschlange zu diesem Gerät existiert.

5.1 Drucker anlegen

Im zweiten Reiter des Menüs Drucker kann man ein Druckergerät anlegen. Beim Anlegen eines Druckergerätes wird eine Druckerwarteschlange mit dem selben Namen zum Gerät angelegt. Zum Anlegen eines Druckergerätes werden folgende Parameter benötigt:

  • Name
  • MAC-Adresse
  • Raum in dem das Gerät registriert wird. Bitte beachten Sie, dass es hier nicht um den Raum geht, in dem die Druckerwarteschlange(n) des Gerätes bereitgestellt werden soll! Es empfiehlt sich die Drucker im SERVER_NET oder in einem, separat für die Drucker angelegtem Raum zu registrieren.
  • Druckertreiber. Für das setzen der Druckertreiber gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder lädt man direkt eine PPD-Druckerbeschreibungsdatei hoch oder man wählt den Hersteller und das Model des Druckers. Taucht der zu installierende Drucker in der Liste nicht auf kann man in den meisten Fällen einen generischen Druckertreiber wählen. Wählen Sie dazu beim Hersteller Generic und als Model die Druckersprache. Für den meisten S/W Drucker eignet sich Generic PCL 5e Printer und für die Farbdrucker Generic PCL 6/PCL XL Printer
  • Will man Windos-Clients den Drucktreiber bereitstellen muss Treiberverteilung aktivieren aktiviert sein.

Beim Anlegen eines Druckers wird ein Gerät mit der Gerätekonfiguration Printer im gewählten Raum und eine Druckerwarteschlange in CUPS angelegt. Die Druckerwarteschlange wird mit folgenden Standarparameter konfiguriert:

  • Papiergröße A4
  • Fehlerbehandlung: Druckerauftrag löschen
  • Druckerwarteschlange ist aktiv und nimmt Aufträge an.

5.2 Druckerwarteschlange anlegen

Im dritten Reiter des Menüs Drucker kann man weitere Druckerwarteschlange zu den vorhandenen Druckergeräten anlegen. Anstatt MAC-Adresse und Raum muss man hier ein vorhandenes Druckergerät anlegen. Sonst gilt gilt das Selbe wie beim Anlegen eines Druckers. In diesem Fall wird nur eine Druckerwarteschlange in CUPS angelegt.

5.3 Druckerwarteschlange zu Räumen oder Rechner zuweisen

Da es in einem Netzwerk mehrere Druckerwarteschlangen gibt und nicht alle von überall benutzt werden sollten, kann man die Druckerwarteschlangen Räumen oder Geräten zuweisen. Dies geschieht unter dem Menüpunkt Netzwerk -> Räumen. Hier klickt man auf den Namen des Raumes. Will man einem Raum den Standarddrucker oder die Sonstige Drucker festlegen muss man auf den zweiten Reiter Drucker klicken. Nun gelten diese Einstellungen allen Windows-Clients in diesem Raum. Will man einem Client spezielle Einstellungen festlegen, muss man auf Details/Bearbeiten beim Gerät drücken. Im unterem Feld kann man den Standard- oder die Sonstige Drucker festlegen.

Die angelegten Druckerwarteschlangen können jedoch auch direkt von den Clients benutzt werden. Auf Windows-Clients können sie mit unter der URL \\printserver\<Druckerwarteschlangename> verbunden werden. Wurde die Treiberverteilung aktiviert, wird beim ersten Verbindungsaufbau der Druckertreiber auf Windows-Clients aktiviert. Um die Drucker von Linux- oder MAC-Clients nutzen zu können muss man die Globale Variable CUPS_SERVER folgender maßen gesetzt werden:

 CUPS_SERVER=printserver

6 Softwareverteilung

Die Softwareverteilung erfolgt durch Installationssets. Die Installationssets verbinden Softwarepakete mit Installationszielen Installationszielen können Räume, Rechnerkonfigurationen oder einzelne Rechner sein.

  1. Als erstes müssen die zu installierende Softwarepakete heruntergeladen werden: Administration -> Software -> Pakete herunterladen. Abwarten bis die Pakete geladen sind.
  2. Anschließend kann man unter Installationsset erstellen aus den heruntergeladenen Softwarepaketen und aus den Installationszielen Installationssets erstellen.
  3. Zum Schluss wird für jeden Rechner durch die Auswertung der Installationssets je ein Salt-State-File erstellt: "/srv/salt/oss_device_<Gerätename>.sls". Es ist durchaus möglich, dass ein Gerät seine Softwarepakete aus verschiedenen Installationssets erhält.

Wichtig ist zu wissen, dass nur FatClients in die Softwareverteilung einbezogen werden. Also die Rechner müssen in einer Hardwarekonfiguration sein, in der die Gerätetype als FatClient definiert wurde.

7 AdHocLan

Mit dem AdHocLan Modul ist es möglich, dass die Benutzer ihre privaten Geräten im Schulnetz selbst registrieren. Dabei spielt es keine Rolle ob es sich um WLAN oder normalen Netzwerkanschluss handelt. Der vorteil von dieser Methode ist, dass der Systemadministrator sich nicht um die Registrierung der Geräte kümmern muss. Die Benutzer können ihre eigene Geräte selber verwalten: Löschen bzw. die MAC-Adresse ändern. Weiterhin werden beim Löschen eines Benutzers auch seine Geräte gelöscht. Um AdHocLan nutzen zu können muss ein Systemadministrator AdHocLan-Räume erstellen und diese an Benutzergruppen zuweisen. Beim Anlegen eines AdHocLan Raumes müssen folgende Parameter angegeben werden:

  • Name Der Name des Raumes
  • Beschreibung Eine kurze Beschreibung des Raumes
  • Gerät pro Benutzer Wie viele Geräte dürfen einzelne Benutzer in diesem Raum registrieren.
  • Anzahl der Geräte Wie viele Geräte können im Raum insgesamt Registriert werden. Diese Zahl sollte Größer sein als "Gerät pro Benutzer" * "Anzahl der Benutzer in der Gruppe".
  • Raumkontrolle Wie soll der Zugang im Raum kontrolliert.

Nach dem der Raum angelegt wurde, muss dem Raum mindestens eine Benutzergruppe zugewiesen werden. Das erfolgt in dem man den Raum im Übersicht bearbeitet.

Anschließend hat man einen Übersicht aller AdHocLan-Räume. Klickt man auf den Namen eines Raumes, werden die im Raum registrierten Geräte inklusiv Eigentümer aufgelistet. Hier hat der Systemadministrator die Möglichkeit einzelne Geräte zu löschen. Wir möchten Ihnen nun einige gängige Beispiele nennen, wie man AdHocLan-Räume verwenden kann.

7.1 AdHocLan Raum für Lehrer

In einer Schule gibt es 120 Lehrer. Jeder darf 4 Geräte registrieren. Das ergibt maximal 480 Geräte. Deshalb muss man einen Raum mit folgenden Parameter anlegen:

  • Name lehrer-lan
  • Beschreibung Raum für private Geräte der Lehrkraft
  • Gerät pro Benutzer 4
  • Anzahl der Geräte 512
  • Raumkontrolle no

Anlegen. Raum Bearbeiten und die Gruppe teachers (Lehrer) dem Raum zuweisen. Anschließend muss man in Firewall den entsprechenden Ausgangsregel dem Raum zuweisen. Möchten man dem Raum direkten Internetzugang gewähren, muss folgende ausgehende Firewallregel erstellt werden:

  • Art Room
  • Quelle Raum auswählen
  • Protokoll all
  • Ziel 0/0

Will man nur Web-Zugang erlauben, müssen 2 ausgehende Firewallregeln erstellt werden: Regel für http-Zugriffe:

  • Art Room
  • Quelle Raum auswählen
  • Protokoll TCP
  • Port 80
  • Ziel 0/0

Regel für https-Zugriffe:

  • Art Room
  • Quelle Raum auswählen
  • Protokoll TCP
  • Port 443
  • Ziel 0/0

Selbstverständlich ist es möglich, dass die Geräte aus AdHocLan-Räume den Schulproxy-Nutzen. Dazu muss in der Proxy-Konfiguration des Gerätes/Browsers einer der folgenden Einstellungen gemacht werden:

  1. Automatische Internet-Proxyerkennung
  2. Konfigurationsadresse/ Adresse des Proxykonfigurationsscriptes http://admin/proxy.pac
  3. Proxy-Server: proxy Proxy-Server-Port: 8080

Bitte beachten Sie, dass ein Zugriff von Mailclients nur auf externe Mailserver nur mit direkten Internetzugang möglich ist.

7.2 AdHocLan Raum für Schüler